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Am 27. Mai 2017 richtete unser Verein mit dem 3. Humboldt Allkampf Cup das erste Allkampfturnier des Jahres aus. Dieser Wettkampf gehört zur Allkampf-Turnierreihe des DJJV, die dazu dient, den Allkampf fest zu etablieren und auszubauen.
Das Turnier begann mit dem Einmarsch der 47 Athleten, die angeführt vom Koordinator für Kampfrichterwesen im Allkampf, René Spitzer, Aufstellung nahmen zum gemeinsamen Angrüßen mit dem sportlichen Leiter des Humboldt Cups und Referenten Allkampf im DJJV, Dominik Ingendaay. Die Kämpfer repräsentierten die halbe Bundesrepublik (Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) und insgesamt 15 Vereine. Auch Michael Gust, Vizepräsident Breitensport des DJJV und Präsident des Brandenburgischen Ju-Jutsu Verbandes, war anwesend, um die Kämpfer zu begrüßen. Er hatte gemeinsam mit Dominik Ingendaay die Turnierreihe im DJJV initiiert.
Die Kämpfer wurden bei den über 100 Kämpfen in der gut gefüllten Halle lautstark vom Publikum unterstützt. Dabei bekamen die Besucher Kämpfe in verschiedensten Alters- und Gewichtsklassen zu sehen. Die Kämpfer konnten sich auch aussuchen, ob sie im traditionellen Gi kämpfen wollten
oder lieber in NoGi-Bekleidung. Letztere liegt eng am Körper an, sodass nicht in die Kleidung gegriffen werden kann. Daher müssen viele Techniken, die sonst in einem Kampf im Anzug möglich sind, insbesondere Wurftechniken, modifiziert werden. Vielen Kämpfern war das Starten in einer der Kategorien nicht genug, sodass sie sowohl im Gi als auch NoGi starteten.
Die Starter brachten ganz unterschiedliche Erfahrungen im Allkampf mit auf die Matte. Es waren sowohl Anfänger als auch „alte Hasen“ des Allkampfs dabei. Dazu kamen auch Kämpfer aus anderen Kampfsportarten. Genau hierbei zeigt sich auch das Prinzip des Allkampfs als offene Wettkampfform: Kämpfer aus verschiedensten Kampfsportarten können sich hier miteinander auf der Matte messen. Insgesamt war ein hohes technisches Niveau bei den Kämpfen zu sehen.
Das Turnier war aber nicht nur für die Teilnehmer ein aufregender Tag. Beim Humboldt Cup hatten auch einige Kampfrichter ihren ersten Turniereinsatz und konnten das zuvor in Lehrgängen von René Spitzer Erlernte nun unter realistischen Bedingungen umsetzen. Insbesondere wollen wir uns bei den zwei Kampfrichtern bedanken, die mit ihren Kämpfern aus Erfurt angereist waren. Ein weiterer Schritt zu einem festen Kampfrichterpool für den Allkampf, der deutschlandweit auf Turnieren eingesetzt werden kann, ist somit getan!
Das Organisationsteam des Humboldt Cups, Dominik Ingendaay, René Spitzer und Vanessa Sabelski, bedankt sich ganz herzlich bei all denen, die ihren tatkräftigen Beitrag zu diesem Turnier geleistet haben und es dadurch überhaupt erst ermöglichten. Insbesondere gilt der Dank auch denjenigen, die spontan und ohne zu zögern eingesprungen sind, um kurzfristig weggefallene Helfer zu ersetzen.
Nicht zuletzt geht der Dank natürlich auch dem Vorstand des TSV Lindenberg für die Ausrichtung des Humboldt Allkampf Cups in der Sporthalle des Vereins.
Text: Vanessa Sabelski, 1. Kyu Ju-Jutsu, aktive Allkämpferin, Wettkampfreferentin bei Allkampf Berlin-Brandenburg
Bilder: Tanja Lenz und Vanessa Sabelski
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Am 27. Mai 2017 fand in Delmenhorst/Niedersachsen die Deutsche Schülermeisterschaft im Ju-Jutsu Fighting statt. Aus unserem Verein hatten sich drei Kämpferinnen (über die Ostdeutschen Schülermeisterschaft in Erfurt) qualifiziert. Dazu wurde eine Kämpferin durch den Brandenburgischen Landesverband für die Teilnahme gesetzt, die am Qualifizierungstermin in Erfurt keine Zeit hatte – sie hatte Jugendfeier…
Wir hätten also vier Teilnehmerinnen haben können, wenn … ja wenn nicht „höhere Gewalt“ mit im Spiel gewesen wäre.
Leoni Miersch hatte sich bei der Qualifikationsrunde leider schwer verletzt und Lia-Sophie Fischer war (lange geplant) familiär verhindert. Blieben noch Marlene Machineck, die sich den Titel „Ostdeutsche Schülermeisterin 2017“ erkämpft hatte und die gesetzte Chiara Werner. Das Teilnehmerfeld war sehr groß!
Marlene Machineck hatte letztlich sechs Gegnerinnen, wobei in ihrer Gewichtsklasse (bis 40 kg) zuvor 12 gemeldet worden waren. Damit konnte sie im Pool-System kämpfen. Chiara Werner hatte als Neuling in ihrer Gewichtsklasse (bis 48 kg) sogar 15 Gegnerinnen! Sie musste im KO-System antreten.
Zuerst wurde die Gewichtsklasse von Chiara ausgekämpft. Leider traf sie bereits im Eröffnungskampf auf die spätere Deutsche Meisterin aus Bayern. Der Kampf war spannend und ging über die gesamten zwei Minuten. Die Kämpferin aus Bayern erwies sich als stärker und Chiara musste in die Trostrunde. Hier bestritt sie noch weitere vier Kämpfe siegreich von denen sie drei vorzeitig für sich entscheiden konnte. Durch den Gewinn der Trostrunde gelang ihr dennoch Platz drei und damit der Sprung aufs Treppchen. Bronze – eine sehr gute Leistung!
Danach kämpfte Marlene. In ihrem Teilpool (4 Kämpferinnen) verlor sie ebenfalls den ersten Kampf. Die beiden anderen Kämpfe konnte sie für sich entscheiden. Dabei sicherte sie sich ein gutes Punktepolster, das letztlich ebenfalls für die Bronzemedaille reichte. Zwei Kämpferinnen und zwei Medaillen bei einer Deutschen Meisterschaft! Ich bin hochzufrieden mit den Leistungen meiner Mädels!
Am Rande:
Bei dieser Meisterschaft waren die Temperaturen extrem. Aus Chiaras Gewichtsklasse wurde eine Kämpferin vor Beginn der Kämpfe vor der Halle bewusstlos auf dem Rasen gefunden. Sie war dehydriert und erhielt ein Startverbot. Es waren drei Krankenwagen vor Ort, die sich im Dauereinsatz befanden. Zweimal musste der Rettungshubschrauber kommen. Das Turnier wurde im letzten Drittel für 30 Minuten unterbrochen, weil kein Rettungswagen mehr zur Verfügung stand. Sie waren alle unterwegs!
So viele (schwere) Verletzungen, wie auf dieser Meisterschaft, habe ich in meinem Trainerdasein noch nie erlebt. Wobei auch gesagt werden muss, dass die Verletzungshäufigkeit, gemessen an der Teilnehmerzahl trotzdem nicht sehr hoch war.
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Hallo liebe Eltern,
hier ist die angekündigte Lösung für unser Kindertraining ab September 2017!
Einfach auf "weiterlesen" klicken :-)
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3 Kämpferinnen vom TSV Lindenberg nahmen an den diesjährigen Gruppeneinzelmeisterschaften Ost in Erfurt teil. Wer sich hier qualifiziert, darf an den Deutschen Schülermeisterschaften teilnehmen. Dieses Mal mussten wir ohne unseren Trainer Olaf fahren, da seine Tochter Jugendweihe feierte. Olaf sorgte im Vorfeld aber dafür, dass Jürgen und Andre vom PSV Basdorf unsere Kämpferinnen coachten. Vielen Dank an die beiden Trainer!!
Pünktlich um 10.00 Uhr begannen die Wettkämpfe. Das Turnier war gut organisiert. Die Kampflisten waren fertig und Mattenrichter haben die Gewichtsklassen rechtzeitig angesagt.
Am späten Mittag war Leoni M. mit ihrem ersten Kampf dran. Sie kämpfte gegen Michelle vom SV Schorfheide. Leoni ging selbstbewusst auf die Matte und konnte mit geraden Stößen gut punkten. Anders als beim letzten Turnier in Bernau kämpfte sie offensiver und hat immer wieder dagegen gehalten. Trotzdem ging der Kampf vorzeitig verloren. Auf Grund ihrer Erfahrung gewann Michelle das sehr fair geführte Duell. Aber Leoni hatte es ihr ziemlich schwer gemacht.
Im zweiten Kampf zog sich Leoni leider eine Verletzung zu. Sie wurde liebevoll von dem anwesenden Arzt betreut und konnte nach 45 Minuten auch schon wieder lächeln. Nur weiterkämpfen konnte sie nicht mehr…Es wurde später und später. Lia und Marlene waren immer noch nicht aufgerufen. Beide kämpften das erste Mal in derselben Gewichtsklasse gegeneinander. Als vorletzte Gruppe konnten sie endlich starten.
Gleich im ersten Kampf trafen sie aufeinander. Beide kämpften sehr zurückhaltend. Sie haben verschieden Techniken umgesetzt, die Olaf vorher mit Ihnen trainiert hatte. Am Ende hatte Marlene die Nase vorn.
Im nächsten Kampf stand Marlene erneut jener Kämpferin gegenüber, welche sie bei vorherigen Events bereits mehrfach verletzt hatte. Marlene wusste daher, dass ihre Gegnerin sehr aggressiv und unkontrolliert kämpft. Olaf hatte Marlene jedoch gut eingestellt, um sich zu schützen. Das klappte hervorragend. Marlene ging gleich in Führung und konnte diesen Vorsprung bis zum Schluss halten und sogar ausbauen. Damit hatte sie sich die Goldmedaille erkämpft und fuhr als „OSTDEUTSCHE MEISTERIN“ nach Hause.
Jetzt musste Lia noch gegen diese Gegnerin kämpfen. Lia ging gleich in Führung. Sie konnte jedoch mit der aggressiven und unkontrollierten Kampfart nicht umgehen. Lia wurde mehrfach hart getroffen, rappelte sich aber immer wieder auf. Erst in den letzten Sekunden übernahm ihre Gegnerin die Führung. Schade. Somit bekam Lia die Bronzemedaille. Alle drei Mädels haben sich für die Deutsche Schülermeisterschaft qualifiziert.
Herzlichen Glückwunsch!!!
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Beim Training der Kinder im Ju-Jutsu-Bereich werden sich voraussichtlich ab September einschneidende Veränderungen ergeben, da nicht ausreichend Trainer zur Verfügung stehen.
Liebe Eltern,
bevor irgendwelche Gerüchte auftauchen, möchte ich Euch über Umstände informieren, die mich gezwungen haben, meine Trainertätigkeit im TSV Lindenberg in unserer Kinderabteilung Ju-Jutsu zu überdenken. Ihr fragt Euch sicher schon lange, wie ich das alles schaffe…
Ich muss Euch sagen, dass es bisher nur mit allergrößten Anstrengungen zu schaffen war. Inzwischen hat sich die Lage dermaßen zugespitzt, dass ich mich auf das notwendige Mindestmaß zurückziehen muss, um meine persönliche Gesundheit nicht zu gefährden…
Im Bereich Download/Ju-Jutsu habe ich Euch deshalb meine Überlegungen für die Zukunft zum Thema Ju-Jutsu-Training in Lindenberg hinterlegt.
Mir persönlich tut diese Entwicklung sehr leid, da ich diese Sparte im TSV Lindenberg aufgebaut habe. Aber die Mitgliederversammlung des TSV, als höchstes Gremium, hat die Zeichen der Zeit nicht rechtzeitig erkannt und das Kind ist nun sozusagen „in den Brunnen gefallen“. Auch wenn nun endlich etws in dieser Richtung getan wird, wurde es leider versäumt, rechtzeitig einen „Anreiz“ für eine Trainiertätigkeit im Kinderbereich zu schaffen.
Die Jugendlichen und Jungerwachsenen sind nicht mehr bereit, „nur ehrenamtlich“ im Verein tätig zu sein. Das ist nun mal die allgemeine Entwicklung in der Gesellschaft. Alle Vereine rund um Lindenberg herum bezahlen ihre Trainer auf die eine oder andere Weise…
Für die betreffenden Kinder – sollte es dazu kommen – tut es mir sehr leid…
Ich kann nur bitten, Verständnis zu haben.
Mit freundlichen Grüßen,
Olaf Werner
Bis zum Ferienbeginn wird versucht, das Training wie bisher abzusichern.