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Lehrgang mit Blick über den Tellerrand
Vom 16. bis 18.10. waren 6 Sportler aus unserem Verein und vier Kids vom SV Schorfheide in Edemissen, einem kleinen Ort in Niedersachsen, um am Traditions(Herbst)lehrgang der Kampfsportstudios Braunschweig/ Meerdorf/Meinersen teilzunehmen. Da alle 8 Ju-Ju-Kids aus Brandenburg auch Wettkämpfer sind, war es gerade für sie eine interessante Gelegenheit, andere Kampfsportarten kennen zu lernen. Vier Meister aus den Sparten Kickboxen, Tae Kwon Do und Ju-Jutsu boten Training nach Wahl an.
Meister Aelexander Bettermann aus unserem Verein gab Kickboxen und Waffenabwehr. Ausserdem hat Alexander Taichi angeboten, was rege genutzt wurde.
Bei Andreas Mutzke, dem Tae Kwon Do-Meister, durften die ca 20 anwesenden Kids aus den verschiedenen Sportarten bei einer Trainingseinheit zur Verbesserung ihrer Beintechniken schwitzen.
Klar, dass ich mit den Wettkämpfern aus unserem Land die Zeit genutzt habe, auch eine Themeneinheit Wettkampf zu machen.
Die Erwachsenen haben sich vor Allem für das Kickboxen von Meister Uwe Wanz und die von Alex, Uwe und mir angebotenen Selbstverteidigungs-Einheiten interressiert.
Erstmals wurde Vollverpflegung angeboten - sehr angenehm. Für die Kids war es natürlich auch ein Erlebnis, in der Turnhalle übernachten zu dürfen. Die Nachtruhezeiten waren hier nur Zahlen auf dem Papier ;-)
Das Abschlusstraining am Sonntag habe ich mit einer (leicht gekürzten) AROHA-Einheit zur Erwärmung eingeleitet. So waren in diesen drei Tagen einige Angebote jenseits des "klassischen" Kampfsportes im Angebot.
Für unsere vier lindenberger Wettkämpfer gab es hier endlich die Gelegenheit, das Seilklettern zu üben. Leider gibt es ja bis dato in unserer Heimathalle keine Kletterseile...
Vielen Dank an die Organisatoren, allen voran Alexander und Uwe, aber auch an Diana und Rita, die sich hingebungsvoll um unser leibliches Wohl gekümmert haben. Ebenfalls an Ralpf Schulze vom SV Schorfheide, ohne den der Transport der vier Kids aus seinem Verein nicht möglich gewesen wäre. Wir haben uns an diesem Wochenende alle wieder sehr wohl gefühlt.
Olaf Werner
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Am 26.09.2015 waren wir mit 5 Kämpferinnen aus unserem Verein in Ziesar sowohl zu dem Lehrgang《Wettkampftraining im Fighting》als auch zu dem direkt im Anschluss organisierten Anfängerturnier.
Der Lehrgang fing um 10:00 Uhr an und dauerte drei Stunden. Dann gab's eine Stärkungspause bevor das Turnier gegen 14:00 Uhr begann.
Ich denke, unsere Mädels konnten eine Menge von dem im vorangegangenen Seminar Erlernten bereits im Wettkampf anwenden. Nach vielen guten Kämpfen, bei denen auch unsere Wettkämpferinnen zeigen konnten, was sie können, haben wir uns nach der Siegerehrung gegen 19:30 Uhr mit völlig erschöpften, aber glücklichen Mädels auf den Heimweg gemacht.
Mit einer Bronze-, zwei Silber- und zwei Goldmedaillen haben sie wieder eine super Bilanz erkämpft.
Melanie Thäle
Anmerkung: Ich habe mich riesig gefreut, dass unsere Kampfkatzen trotz des WorldCup-Stress' (ich als Wettkampftrainer war ja in Bosnien) nach Ziesar gefahren und dann noch mit so super Ergebnissen wieder nach Hause gekommen sind. Vielen lieben Dank an Melanie und Dennis dafür, dass sie das ermöglicht haben!
Hier der Bericht: Anfängerturnier in Ziesar
Olaf Werner
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u15 World Cup 2015 - es war ein (etwas desolates) Erlebnis
Der u15 World Cup 2015 im Ju Jutsu Fighting fand vom 25.09.-27.09.2015 in Banja Luka/Bosnien statt. Aus dem Barnim hatten sich Chiara Werner vom TSV Lindenberg und Justin Dochow vom 1. Ju-Jutsu-Verein-Bernau durch Siege bei der Deutschen Meisterschaft für dieses Turnier qualifiziert. Für beide Sportler war es das erste internationale Turnier und entsprechend groß war die Anspannung bei Sportlern und Trainern.
Die gesamte Organisaton der Veranstaltung war allerdings derart desolat, dass keine Ruhe in die Teams kam. Darüber hinaus hatte man durchweg den (mein persönlicher) Eindruck, dass die Deutschen in Bosnien nicht willkommen waren. Das begann beim Wiegen, wo unsere Sportler über 90 Minuten warten mussten, weil andere Mannschaften immer wieder bevorzugt behandelt wurden. Der Bustransfer von einem Ort zum Anderen klappte ebenfalls nicht. Der gesamte Ablauf war nicht klar. Die Folge war, dass unsere Kämpfer am ersten Tag (Freitag) erst gegen 23 Uhr die Halle verlassen konnten. Am Freitag sollte auch noch die Siegerehrung zum World Cup stattfinden. Das geschah nur zum Teil. Justin musste beispielsweise auf den nächsten Tag warten, da waren allerdings nur noch die Hälfte der Medaillengewinner vor Ort... Einige Kampfrichter brachten ihre Haltung zu den deutschen Kämpfern durch ihre Punktevergabe (oder Nichtvergabe) recht deutlich zum Ausdruck.
Letztlich konnten unsere Kämpfer erst gegen 17:00 Uhr erstmals auf die Matte.
Chiara hatte in ihrer Altersklasse vier Gegnerinnen: aus Russland, Rumänien, Griechenland und Bosnien. Sie kämpfte hochmotiviert. Im ersten Kampf gegen die Rumänin, die sie vollkommen beherrschte, machte Chiara allerdings einen unbeabsichtigten Fehler und wurde mit Recht disqualifiziert. Gegen ihre Angstgegnerin Anastasia Alexandrova aus Russland verlor sie nur sehr knapp mit einem Punkt Unterschied. Leider konnte Chiara, eine der Jüngsten bei diesem Turnier, dieses mal auch keinen der anderen Kämpfe gewinnen. Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft ist dennoch eine anerkennenswerte Leistung und ich, so wie auch auch der Landestrainer Frank Gehrke, sind mit ihrer Leistung sehr zufrieden. Frank Gehrke sagte dazu: „Chiara hat toll gekämpft und viel gelernt.“
Ich bin (nicht allein) der Meinung: Bei fairer Bewertung hätte Chiara zumindest zwei Kämpfe gewinnen müssen...
Für Justin lief es besser. Er dominierte die gesamte Konkurrenz der 16 Kämpfer seiner Gewichtsklasse -66 kg. Leider wurde sein "Durchmarsch" durch eine falsche Kampfrichterentscheidung im Kampf um das Finale gestopt. So konnte er "nur" um den dritten Platz kämpfen. Er gewann wiederum souverän, erkämpfte sich Bronze und empfahl sich damit für die Nominierung in den Bundeskader.
Am Samstag haben wir uns ein wenig die Stadt angesehen. Die Spuren aus den Kriegswirren sind der Stadt zwar nicht mehr anzusehen, aber touristisch ist dort so gut wie nichts erschlossen.
Dass der Krieg dort immer noch gegenwärtig ist, zeigen die Warnungen des Auswüärtigen Amtes vor Mienenfeldern. So wurde am Sonntag eine Bombenwarnung herusgegeben und wir durften das Hotel von 07 bis 11:00 Uhr nicht verlassen. Die Kids hat es gefreut, sie konnten länger schlafen ;-)
Zum Abschluss möchten wir uns noch bei allen Sponsoren bedanken, die uns unterstützt und damit die Teilnahme an diesem Event erst ermöglicht haben!
Bilder: guckst du
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Thomas Nofz und Dirk Grützmann haben sich der Prüfung zum 2. Dan (2. Schwarzgurt) und zum Braungurt gestellt.
Als einer Ihrer Trainer durfte ich dieser Prüfung beiwohnen. Da gerade die Zeit an den Wochenenden rar gesät ist, war ich am überlegen ob es in meinen Zeitplan passt, wäre ich nicht dabei gewesen hätte ich mich im Nachhinein geärgert, Warum lest Ihr im Verlauf des Bericht bestimmt heraus.
Beginnen möchte ich mit der Prüfung von Dirk, wozu nicht viel zu sagen ist:
Wie im Training hat er seine Prüfungstechniken sehr solide und mit dem nötigen „Bumms“ gezeigt. Technisch gut, sehr routiniert und ohne Unsicherheiten im Ablauf.
Fleiß zahlt sich ja bekanntlich aus und über das entsprechende Talent verfügt er Zweifels ohne!
Thomas hatte es aufgrund seiner Lebenserfahrung (er ist ja etwas älter als die meisten aus der Abteilung Ju-Jutsu im TSV) und einigen körperlichen Handycaps von seiner Ausgangssituation offensichtlich schwerer. Bei den Schwarzgurtprüfungen geht es ja bekanntlich an die körperlichen und z.T. auch an die mentalen Grenzen.
Nun aber zu seiner Prüfung:
Die Komplexaufgabe hat er gut gemeistert. Der technische Teil war ebenfalls gut (wobei er mich mit den Aufgabenbereichen der Würfe und Waffen sehr angenehm überrascht hat).
Die Krönung war die Kür der Prüfung, der Freie Selbstverteidigung gegen mehrere Angreifer mit und ohne Waffen. Nach dem was ich gesehen habe (und ich habe genau hingesehen), hat er in diesem Prüfungsfach keinen Treffer abbekommen und nicht nur „drauf gekloppt“, wie es viele in diesem Aufgabenbereich tun, sondern auf jeden Angriff adäquat reagiert.
Auch bei Thomas muss ich sagen Fleiß zahlt sich aus. Er hat für diese Prüfung wie immer Trainiert, trainiert, trainiert.
Beide haben aus meiner Sicht die beiden besten Prüfungen an diesem Tag gezeigt und die natürliche Nervosität gut im Griff gehabt.
Anmerkung meinerseits: Ich halte mich für einen sehr objektiven Menschen bei der Beurteilung von Leistungen im Bereich der Kampfkünste sowie als Prüfer im Ju-Jutsu.
Es war mir ein Vergnügen Ju-Jutsu so vorgestellt zu bekommen. Prüfungsprogramm und Selbstverteidigung lassen sich doch weitestgehend verbinden.
Die nächste Aufgabe für die beiden ist klar definiert:
Die Prüfung zum 1. Meistergrad (1. Dan) für Dirk und bei Thomas der 3. Dan, der etwas Besonderes in den Kampfkünsten darstellt, da man ab dort „seinen Weg „ gefunden hat.
Alexander Bettermann, Trainer JJ, TSV Lindenberg
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8. Japanisches Turnier beim TSV Lindenberg
Endlich war es wieder soweit…am 11.07.2015 fand das traditionelle Japanische Turnier bereits zum 8. Mal beim TSV Lindenberg statt. Es fanden sich insgesamt 38 Wettkampfneulinge der Vereine PSV Basdorf, Randori Bernau, SV Schorfheide und natürlich des TSV ein.
Für große Freude sorgte die Anwesenheit von Herrn Sascha Dietzel, Vizepräsident Leistungssport des BJJV.
Wie immer begann alles um 9:00 Uhr mit der Anmeldung und dem Wiegen. Im Anschluss hieß es Aufbau der zwei Mattenflächen und die Halle für die Wettkämpfe vorbereiten. Natürlich ging alles fix von der Hand, da die Beteiligten mittlerweile „Chaos“-erprobt waren.
Die Paarungen der 10 Wettkampfklassen waren, wie schon die Jahre zuvor, ausgehangen, damit sich die Kinder und ihre Eltern vorab informieren konnten.
Nach einer kurzen Einleitung und Würdigung der neuen Titelträger unseres Vereins durch den Abteilungsleiter Eik Miersch und dem Einmarsch der Wettkämpfer konnte das Turnier beginnen.
Wer erwartet hatte, dass es zögerlich starten würde, der irrte sich. Von Zurückhaltung war wenig zu spüren. Es war faszinierend zuzusehen, wie die Kids versuchten, ihre im Training erworbenen Fertigkeiten und Techniken einzusetzen. Unterstützt wurden sie dabei von ihren Eltern und Trainern vom Mattenrand aus. Dabei war zu spüren (und auch zu hören), dass gerade die Trainer mit Leidenschaft bei der Sache waren.
Die Pause zur Stärkung wurde gegen 12:00 Uhr eingelegt. Nun konnten sich alle Anwesenden mit Kaffee, Kuchen, Würstchen und gesunden Leckereien versorgen lassen. Diese wurden von den Eltern der TSV-Kids gesponsert und ausgegeben. Vielen Dank an dieser Stelle für die Unterstützung.
Nach der Pause ging es in den Wettkampfklassen weiter.
Auch wenn während des Turniers hier und da Tränen flossen, oder die Kühlakkus zum Einsatz kommen mussten (Danke Laura!), so hatten die Kinder doch viel Spaß am Turnier.
Den Abschluss bildeten die beliebten Freundschaftskämpfe, welche mit großem Interesse aufgenommen wurden.
Im Anschluss gab es noch eine kurze Pause, schließlich musste ja noch das Siegertreppchen
aufgebaut werden.
Dann war sie da, die Siegerehrung. Es gab keine Verlierer, da alle Wettkämpfer eine Urkunde erhielten. Die Erst- bis Drittplatzierten erhielten zusätzlich eine Medaille.
Besonders stolz macht es, dass Lia-Sophie Fischer und Jonas Richter (beide TSV) die Ehrenpokale für die besten Techniker mit nach Hause nehmen durften.
Es war eine tolle Veranstaltung, die Dank der organisatorischen Leitung durch Rene Spitzer und dem Engagement von Peggy Spitzer (die zu Recht mit einem Blumenstrauß geehrt wurde) auch bei den angereisten Vereinen für ein durchweg positives Feedback sorgte.
Nochmals ein riesiges Dankeschön an alle Beteiligten.
Ich hoffe wir sehen uns beim 9. Japanischen Turnier in Lindenberg.
Yvonne Tamaschke